Das neue Bürogebäude für BASF Ludwigshafen wurde von ATP architekten ingenieure (Frankfurt) integral geplant. Moderne, flexible Arbeitswelten bieten nun 1.500 Arbeitsplätze.

Das Bürogebäude für BASF Ludwigshafen fügt sich in das städtebauliche Grundkonzept des sich entwickelnden Gebietes „Rheinufer Süd“, nahe der Ludwigshafener Innenstadt, ein. Hier wird derzeit ein Quartier mit hochwertigen Wohn- und Büroanlagen entwickelt. Entsprechend der Entwurfsidee berücksichtigt es aber auch den Charakter bestehender Strukturen. So wurden zwei einzelne Baukörper so gruppiert, dass sie sowohl die städtebaulichen Raumkanten des Quartiers als auch die aufgelockerte Struktur der Wohnbebauung aufnehmen.
2012 gewann ATP Frankfurt mit einer Konzeptstudie für die Bilfinger Hochbau GmbH den Wettbewerb zur Planung des neuen Bürogebäudes für den weltweit größten Chemiekonzern.

 

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Integrale planung

Das Verwaltungsgebäude wurde von ATP architekten ingenieure (Frankfurt) auf Basis des gewonnenen Wettbewerbs in einem integralen Planungsprozess von Architekt_innen und Ingenieur_innen aus Architektur, Tragwerksplanung und Technischer Gebäudeausrüstung realisiert.

 

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Achitektur

Es entstanden zwei gleich große Bebauungsflächen, die durch Innenhöfe und offene Freiflächen gegliedert sind.
Im Erdgeschoss werden sie durch eine transparente Spange mit öffentlicher Nutzung verbunden – ein zentraler, lichtdurchfluteter Bereich für alle Mitarbeiter_innen. Die generell großzügig verglaste Magistrale verbindet Innen- und Außenraum. Außenterrassen als eingebettete Freiraumfunktionsfläche bieten eine attraktive Erweiterung der Arbeitsumgebung. Die Innenhöfe und Freiflächen laden zum Verweilen, zur Kommunikation oder als Ruhe- und Rückzugsflächen ein.
Die Obergeschosse sind als ein Baukörper mit Staffelgeschoss ausgebildet. Im Inneren des Gebäudes sieht das Konzept weitgehend offene Büroflächen und Raum für effiziente Zusammenarbeit vor: In den Obergeschossen wurden flexible „Arbeitswelten“ (Einzelbüros, Open-Space-Büros) sowie Meeting Points und Besprechungs- und Konferenzräume geschaffen.
Den Hauptzugang kennzeichnet ein Gebäudeeinschnitt. Dieser führt in die zweigeschossige Eingangshalle. Von hier gelangt man zum Empfang und – in der Verlängerung der Eingangshalle ­– in das Betriebsrestaurant, zum Bäckershop sowie in weitere Kommunikationsbereiche. Auf dem Dach wurde eine Gorter Dachaussieg installiert.

 

Fassade

Besondere Aufmerksamkeit widmete man der schlichten, klassischen Fassadengestaltung: Die stehenden, metallischen Lochfensterelemente, die das Gebäude im Wechsel mit der horizontalen Geschosskante strukturieren, geben dem Gebäude einen städtischen Charakter. Die Fassaden können für eine natürliche Belüftung genutzt werden.

 

Technische Gebäudeausrüstung (TGA)/Ökologie

Das ganzheitliche Energiekonzept beruht auf einer effizienten Anlagentechnik mit hohem Wirkungsgrad und der Reduzierung der thermischen Verluste durch die Gebäudehülle. Die ökologische und langlebige Bauweise zielt auf die Verwendung regional nachwachsender Rohstoffe, auf die Dauerhaftigkeit von Bauteilen und Materialien sowie auf die Wartungs- und Reinigungsfreundlichkeit der technischen Komponenten.

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